TAGESFAHRT ZUR AUSSTELLUNG: "HEIMAT" IM KLOSTER BEUERBERG

Heimat. Gesucht. Geliebt. Verloren

Neue Ausstellung im Kloster Beuerberg

Seit 1. Mai lädt das Kloster Beuerberg Besucher ein, anhand historischer Exponate und mit verschiedenen Mitmach-Aktionen zu erkunden, was hinter dem Heimat-Begriff steckt

Abfahrt: 08.45 Uhr am Pfarrhaus

Rückkehr: ca. 18 Uhr am Pfarrhaus

Kosten (incl. Führung): 20 Euro

Info- und Anmeldeblatt unten zum Ausdrucken oder am Schriftenstand in der Kirche!

Heimat – kaum ein Wort ist so emotionsgeladen, so voller romantischer Sehnsucht und so frei interpretierbar. Von 1. Mai bis 3. November befasst sich die Sonderausstellung des Diözesanmuseums Freising im Kloster Beuerberg mit den Fragen: Was ist Heimat eigentlich? Und was macht sie aus? Mit Hilfe von historischen Exponaten aus dem traditionsreichen Tölzer Land werden Antworten gesucht. Ein ungewöhnliches Begleitprogramm regt zu Austausch und Reflexion an.

Auf Picknicks mit selbstgemachten Lieblingsspeisen ein Stück Heimat teilen, die Tölzer Flora auf Erkundungstouren zum Thema „Zugereiste Pflanzen“ kennenlernen oder beim Ferienprogramm „Heimatministerium“ die Welt durch Kinderaugen sehen. Schnell wird klar: Heimat ist viel mehr als nur ein Ort. Heimat ist ein Gefühl, geht durch den Magen und bringt die unterschiedlichsten Menschen zusammen. „Wir möchten, dass die Besucher vielfältige Facetten von Heimat erleben und sich ihrer eigenen ganz persönlichen Definition des Begriffs nähern“, sagt Dr. Johanna Eder, Leiterin der Kunstvermittlung. „Vor allem in Zeiten der Globalisierung wird das Thema Heimat wieder wichtig. Darüber nachzudenken, welchen Wert sie für einen selbst hat und welche Freiheiten damit verbunden sind, hilft, die Probleme von Menschen besser zu verstehen, die heimatlos sind.“

Neben den schönen Seiten der Heimatverbundenheit zeigt die Ausstellung auch die schmerzhaften Seiten der Geschichte. 1705 zur Sendlinger Mordweihnacht verloren unzählige junge Männer der Gemeinde Beuerberg ihr Leben im Aufstand gegen die österreichische Besatzungsmacht. Und im 20. Jahrhundert missbrauchten und instrumentalisierten Nationalsozialisten den Heimatbegriff in einer bis dahin ungekannten Weise. „Die Ausstellung ermöglicht einerseits zu zeigen, was für uns im Tölzer Land Heimat ist, und bietet gleichzeitig die Chance, andere Heimaten kennenzulernen“, sagt Dr. Eder. Zum Beispiel beim biografischen Mitbring-Buffet im Juli, bei dem Köstlichkeiten aus aller Welt einen kleinen Beitrag zur Völkerverständigung leisten.

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