NUR EIN HAUCH VON LEBEN

Freitag, 5.7.2024, 19 Uhr
Aussegnungshalle am Ostfriedhof, St. Martins-Platz 1

 

Musikalische Gestaltung: Evelyn Hauke (Flöte) und Umberto Kostanic (Piano)
 

Wir möchten der Trauer und der Erinnerung einen gemeinsamen Ort anbieten und laden alle Eltern, Angehörigen und Freunde zu einem Gottesdienst zum Gedenken an ihre fehl- und totgeborenen Kinder ein.
Wir wollen einen Raum öffnen für ihre Erinnerungen, Gefühle und Hoffnungen. Wir wollen den Kindern einen Platz geben, denen ein Platz auf dieser Welt versagt geblieben ist.

Sternenkinder …
… werden fehl- und totgeborene Kinder genannt, Kinder also – so möchte der Name sagen -, deren Ort der Himmel ist, ohne die Erde gesehen zu haben.

Fast ein Drittel aller Frauen erleben eine Fehl- oder Totgeburt. Die Umstände sind verschieden, wie und warum ein Leben so zu Ende geht. Gemeinsam ist, dass dieses Leben noch nicht öffentlich, nicht sichtbar war.
Mit dem Tod des Kindes sterben auch Pläne und Hoffnungen, und die Trauer findet oft keinen Platz.

Der Pfarrverband Obergiesing und das Münchner Sternenkind-Netzwerk laden alle Eltern, Angehörigen und Freunde zu einem Gottesdienst zum Gedenken an ihre fehl- und totgeborenen Kinder ein.
Am Freitag, den 5. Juli 2024 um 19 Uhr werden sie in der Aussegnungshalle am Ostfriedhof München, St. Martins-Platz 1, einen Raum öffnen für Erinnerungen und Gefühle, der Trauer einen Ort anbieten und damit den Kindern einen Platz geben, denen ein Platz auf dieser Welt versagt geblieben ist.

Adressen und Hilfsangebote:

Münchner Sternenkind-Netzwerk

Unterstützung und Infos für Eltern,
Anregungen und Hinweise für Fachkräfte
kontakt@muenchner-sternenkind-netzwerk.de
www.muenchner-sternenkind-netzwerk.de

 

Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister München e.V.

Begleitung, Beratung, Gruppen und vieles mehr
Tel.: 089 / 480 88 99 0
info@ve-muenchen.de
www.ve-muenchen.de

 

Leere Wiege

Rückbildungskurs für Mütter nach einer Totgeburt
www.haeberlstrasse-17.de/de/kurse/leere-wiege-rueckbildung

 

Impulse zum Thema

Infos und spirituelle Angebote finden Sie unter
www.hl-kreuz-giesing.de/trauer_kinder

 

Nur ein Hauch von Leben …
… so heißt ein Buch, in dem Eltern vom viel zu frühen Tod ihrer Kinder und von ihrer Trauer erzählen. Von der Trauer um Kinder, die gar nicht das Licht der Welt erblickt haben. Die nicht sichtbar geworden sind – und die doch trotzdem fehlen. Sternenkinder werden fehl- und totgeborene Kinder heute genannt, Kinder also – so möchte der Name sagen -, deren Ort der Himmel ist, ohne die Erde gesehen zu haben.

Fast ein Drittel aller Frauen erleben eine Fehlgeburt, manchmal sehr früh und kaum merkbar, manchmal zu einem späteren Zeitpunkt. Wiegt das Kind über 500 Gramm, so spricht man von einer Totgeburt. Die Umstände sind verschieden, wie und warum ein Leben so zu Ende geht. Gemeinsam ist, dass dieses Leben noch nicht öffentlich, nicht sichtbar war.

Doch die Mutter hat mit diesem werdenden Kind eine gemeinsame Zeit körperlich erlebt, Väter und andere Angehörige waren beteiligt; sie müssen sich von dem Kind und den damit verbundenen Vorstellungen, Plänen und Hoffnungen verabschieden. Eine Trauer, die von der Umwelt nicht immer verstanden wird, manchmal gar nicht verstanden werden kann, weil sie nichts davon weiß. Eine Trauer, die gerade die Mütter manchmal ein Leben lang begleitet und belastet, weil sie keinen Weg und keinen Ort findet.

Durch ein geändertes Bestattungsrecht und die Möglichkeit, auch ein fehlgeborenes Kind beurkunden zu lassen, sind die Möglichkeiten gewachsen, ein solches Kind zumindest teilweise sichtbar und öffentlich werden zu lassen, wenn man das möchte. Die Kliniken haben in den letzten Jahren Gemeinschaftsgräber errichtet, in denen die Kinder beigesetzt werden. Das sind hilfreiche Wege für die Trauer der Angehörigen.

 

 

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