KIRCHLICHE FESTE IM JAHRESKREIS: CHRISTI HIMMELFAHRT

Begangen wird das Hochfest Christi Himmelfahrt alljährlich 40 Tage nach Ostern und 10 Tage vor Pfingsten. Heuer am Donnerstag, 9. Mai, mit einem feierlichen Gottesdienst um 10 Uhr.

Christi Himmelfahrt leitet sich direkt aus den Schriften des Neuen Testaments ab. Denn schon das Evangelium nach Lukas (24,50-52) und die Apostelgeschichte (1,1-11) berichten vom auferstandenen Jesus, der sich vierzig Tage lang den Jüngern zeigte und anschließend in den Himmel zur Rechten Gottes erhoben wurde. Ebenfalls wird die Himmelfahrt Jesu bei Matthäus 26,64, Johannes 14,1-3, Epheser 4,8-10, 1, Thessalonicher 1,10 und Hebräer 2,9 4,14 erwähnt.

Nach altem Brauch sind die drei Tage vor Christi Himmelfahrt Bitttage, die im 4. Jahrhundert in der römischen Kirche eingeführt wurden und sich dann allmählich ausbreiteten. Papst Gregor der Große hat die Prozessionen um 600 dann weiter ausgestaltet. In vielen Gemeinden ist es üblich, an diesem Tag eine Bitt- oder Flurprozession abzuhalten.

Die liturgische Farbe zu diesem Hochfest ist das österliche Weiß als die Farbe des Lichtes (siehe Ostern).

Ein neuerer Brauch an Christi Himmelfahrt ist in Deutschland die Feier des so genannten Vatertages (Männertag). Dieser Volksbrauch hat seine Wurzeln ebenfalls in dem christlichen Feiertag, denn seit vielen Jahrhunderten waren am Himmelfahrtstag auch Flurumgänge und -umritte üblich. Deren Ursprung liegt in der Imitation des Gangs der elf Jünger zum Ölberg zum Zweck ihrer Aussendung bzw. in einer von Papst Leo III. eingeführten Bittprozession (9. Jahrhundert).

Die Lesungstexte der Liturgie finden Sie demnächst hier.